Im buddhistischen Sinn sind Sekten Zusammenschlüsse von Menschen, die den gleichen Glauben verfolgen. Es gibt jedoch auch Sekten, die abgeschottet von der Umwelt agieren. Diese Sekten verbreiten oft wirre Lehren und werden durch Personen gesteuert, die damit einen finanziellen Vorteil lukrieren wollen. Solche Sekten stellen auch eine Gefahr für die Gesellschaft dar. Vor allem Jugendliche laufen Gefahr, in die Fänge einer Sekte zu geraten.
Was ist eine Sekte?
Die Fachliteratur differenziert die Bezeichnung Sekte. Sekten sind demnach Gemeinschaften, die eine klare Grenze zwischen ihren Anhängern und der Außenwelt ziehen. Dabei werden Ideen und Lebenspraktiken umgesetzt, die fanatisch vertreten werden. Sekten stehen dabei oft in Konflikt mit Außenstehenden sowie mit Ämtern und Behörden. Außerdem gibt es meist eine Führungsperson, von der die Anhänger sowohl geistig als auch wirtschaftlich abhängig sind.
Sekten stellen vor allem in den industrialisierten Ländern ein Problem dar. Sie können psychisch labile Personen in ihren Bann ziehen und so willenlos machen. Zume
ist ist die Mitgliedschaft in einer Sekte auch mit der Abgabe des persönlichen Eigentums sowie der eigenen Einkünfte verbunden.
Viele Sekten kennzeichnen sich durch abstruse Weltanschauungen. Durch regelmäßige Gruppentreffen werden die Mitglieder einer Gehirnwäsche unterzogen. Sie glauben, für ihre Familien oder ihre Umwelt nicht mehr notwendig zu sein, und ziehen sich gänzlich in die Welt der Sekte zurück.
Zu den bekanntesten Sekten gehören unter anderem die Satanisten, die Siebenten-Tags-Adventisten, bestimmte Gurubewegungen, Scientology, die Zeugen Jehova oder die Evangelikalen. Diese Sekten unterscheiden sich jedoch deutlich von sogenannten Glaubensgemeinschaften oder religiösen Vereinigungen, die nur am Austausch religiöser Erfahrungen interessiert sind und keine materiellen Besitzansprüche mit der Dazugehörigkeit zur Gemeinschaft verbinden. Zu den großen Glaubensgemeinschaften zählen auch die fünf Weltreligionen in all ihren Ausprägungen.