Der Islam hat eine Geschichte, die über 1.400 Jahre zurückreicht. Ausgangspunkt dieser Religion ist der Prophet Mohammed. Der Kaufmann aus Mekka hatte einst eine Vision, die ihn als Bote Gottes kennzeichnete. Fürderhin sollten alle Moslems nur an einen Gott glauben – Allah.
Der Ursprung des Islam
Islam bedeutet übersetzt „Hingabe an Gott“. Die Muslime sind diejenigen Menschen, die sich Gott hingeben. Zwar ist auch der Islam eine monotheistische Religion, doch anders als beim Christentum gibt es dort weder den Heiligen Geist noch einen Erlöser. Muslime sind der Ansicht, dass Gott nach ihrem Tod über die Menschen richtet. Gläubige Muslime kommen in den Himmel, Ungläubige hingegen werden in die Hölle verbannt.
Mohammed war im Gegensatz zu Jesus Christus ein sterblicher Mensch, der die Gebote Allahs verbreitet hat. Wer nach Mohammeds Grundsätzen lebt, der lebt glücklich und zufrieden. Die zentrale Pilgerstätte aller Moslems ist die Kaaba in Mekka. Dort versammelten sich schon von Anbeginn an regelmäßig alle gläubigen Muslime. Mohammed weihte Allah das würfelförmige Gebäude im Innenhof einer Moschee. Als Mohammed im Jahr 632 starb, notierten seine Anhänger seine Lehren auf Leder oder Knochen. Diese Lehren wurden später in einem Buch niedergeschrieben, dem sogenannten Koran. In weiterer Folge übernahmen andere Führer die Lehren und trennten sich dabei in zwei Gruppen: die Schiiten und die Sunniten.
Die Lehren des Koran werden auch heute noch von den Muslimen befolgt. Der Großteil der heutigen Muslime sind jedoch Sunniten. Schiiten finden sich vor allem im Iran, Irak oder in Aserbaidschan. Seit der Abschaffung des Kalifats verfügen die Sunniten über keinen Kalifen als Oberhaupt.